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Auszeichnung für Höxteraner Mechatroniker Jakob Deutschmann

Der beste Auszubildende zum Mechatroniker Deutschlands kommt aus Höxter. Jakob Deutschmann wurde bei der Bestenehrung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) für seine Ausbildung bei Arntz Optibelt ausgezeichnet.

Höxter, 2. Februar 2019. Der beste Auszubildende zum Mechatroniker Deutschlands kommt aus Höxter. Jakob Deutschmann wurde bei der Bestenehrung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) für seine Ausbildung bei Arntz Optibelt ausgezeichnet. 

Damit ist Jakob Deutschmann einer von insgesamt 213 Bundesbesten in den 205 Ausbildungsberufen der Industrie- und Handelskammer, die zur nationalen Bestenehrung in Berlin im Dezember 2018 eingeladen waren. Die alle wurden bei einer großen Gala mit ihren Familien und Vertretern der Ausbildungsbetriebe für ihre ausgezeichneten Leistungen geehrt. „Das hat mich natürlich richtig gefreut. Ich habe mir Mühe gegeben und es hat sich auch gelohnt“, freut sich Deutschmann.

Der DIHK-Präsident Eric Schweitzer würdigte die Super-Azubis in seiner Ansprache: „Sie sind bundesweit die besten Azubis Deutschlands in Ihrem Ausbildungsberuf – und das bei 300.000 Prüfungsteilnehmern. Auf diese herausragende Leistung dürfen Sie stolz sein.“ Anschließend überreichte Schweizer allen Preisträgern eine kleine Glastrophäe als Präsent. „Dazu wurden wir einzeln auf die Bühne gebeten“, erzählt Deutschmann. Als Gastredner war auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei der Auszeichnung und gratulierte den jungen Männern und Frauen. Barbara Schöneberger führte als Moderatorin durch die Veranstaltung und befragte einige der Geehrten zu ihren Ausbildungsberufen. 

Im August 2014 hat Jakob Deutschmann seine Ausbildung zum Mechatroniker bei dem Höxteraner Keilriemenhersteller Arntz Optibelt begonnen. Zuvor hatte Deutschmann eine Ausbildung zum Fahrzeuglackierer in der BMW-Niederlassung in Kassel gemacht. „Ich habe aber gemerkt, dass ich das nicht mein ganzes Leben lang machen möchte“, sagt Deutschmann. Daher hat er sich um die Ausbildung zum Mechatroniker bei Arntz Optibelt beworben. „Das hat mich schon immer interessiert. Ich habe auch früh an Motorrädern und anderen Fahrzeugen rumgeschraubt“, berichtet der 28-Jährige.

In der Ausbildung hat er unter anderem die Maschinen in der Optibelt-Werkstatt kennengelernt. „Es geht vor allem um die Instandhaltung und Wartung. So habe ich gelernt, Fehler zu beheben oder die Maschinen zu erweitern“, führt Deutschmann aus. Für ihn war die Ausbildung bei Arntz Optibelt der richtige Schritt. „Ich habe wirklich etwas gelernt und war nicht nur eine billige Arbeitskraft. Das ist einfach genau mein Ding“, sagt der Höxteraner. 

In der Abschlussprüfung standen dann neben den theoretischen Fragen auch zwei praktische Aufgabenstellungen auf dem Programm: Im ersten Teil war die Aufgabe für Jakob Deutschmann ein Gestell mit einer Förderbandrutsche, im zweiten Teil hat er einen Auftrag im Ausbildungsbetrieb bearbeitet. „Dabei habe ich eine Kübelbahn sicherheitstechnisch umgebaut, die Arbeit dokumentiert und anschließend präsentiert“, erzählt Deutschmann. Am Ende erreichte er 98 von 100 Punkten und wurde mit diesem Ergebnis im April 2018 als bester Mechatroniker-Auszubildender Ostwestfalens ausgezeichnet.

Danach ging es für Jakob Deutschmann weiter nach Köln zur Ehrung der besten Auszubildenden aus Nordrhein-Westfalen. „Die Einladung habe ich erst im Oktober erhalten. Da hatte ich schon fast nicht mehr mit gerechnet“, beschreibt Deutschmann. Die letzte Station für den besten Auszubildenden zum Mechatroniker war dann die Bundesbestenehrung in Berlin.

Auch nach der Ausbildung bleibt Jakob Deutschmann Arntz Optbelt erhalten. „Ich arbeite weiter als Mechatroniker in der Werkstatt und kümmere mich dort um die Maschinen“, berichtet er. Dennoch hat er Pläne für seine Zukunft: eine Weiterbildung zum Elektrotechniker an der Abendschule.

Quelle: Westfalen-Blatt - Höxtersche Zeitung, Simone Stickeln, 02.02.2019.

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Ausbilder Rüdiger Welle und Mechatroniker Jakob Deutschmann
Bei Ausbilder Rüdiger Welle (links) hat Jakob Deutschmann gelernt, die Maschinen in der Werkstatt von Arntz Optibelt instandzuhalten und zu warten.